ausgerufen vom Adolf-Martens-Fonds e. V.
zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten aus den Bereichen Werkstoffwissenschaften, Materialforschung und -prüfung, Sicherheitstechnik einschließlich Arbeitsschutz und verwandter Gebiete.
Der Adolf-Martens-Fonds e. V. hat sich die Förderung der Materialforschung und -prüfung, der Sicherheitstechnik und der damit verbundenen Aufgaben in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft zum Ziel gesetzt.
Diese Disziplinen leisten einen wesentlichen Beitrag zu der Entwicklung konkurrenzfähiger Produkte, deren Qualität und sicheren Anwendung und damit zur Sicherung des Industriestandortes Deutschland. Am Anfang jedes technischen Produktes stehen die Materialien, aus denen sie gefertigt werden. Deren Eigenschaften bestimmen wesentlich die Funktion und Lebensdauer der Produkte und mögliche technische Verbesserungen. Die Analytische Chemie und die Sicherheitstechnik begleiten deren Entwicklung und Produktion und stellen den umweltgerechten und gefahrlosen Einsatz und Betrieb sicher. Für die Entwicklung des Industriestandortes ist die schnelle Umsetzung von Ergebnissen derartiger Forschung in die technische Praxis eine unabdingbare Voraussetzung.
Mit der Auslobung von Preisen für herausragende Arbeiten aus den genannten Disziplinen will der Adolf-Martens-Fonds e. V. einen Beitrag dazu leisten und das Engagement vor allem jüngerer Forscherinnen und Forscher fördern und würdigen. Ausgezeichnet werden können sowohl grundlagenorientierte Arbeiten wie auch technische Entwicklungen und Transferleistungen, von denen innovative Impulse für die Industrie erwartet werden dürfen.
Es werden in der Regel alle zwei Jahre zwei Adolf-Martens-Preise für je eine Arbeit aus den Bereichen
vergeben.
Die Preise sind mit jeweils 3.000 EURO ausgestattet.
Ausgezeichnet werden soll eine originäre, öffentlich zugängliche Arbeit jüngerer Bewerberinnen und Bewerber im Alter bis zu 40 Jahren aus einem der folgenden Gebiete
die im deutschsprachigen Raum oder in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern aus diesem Raum entstanden ist. Der Schwerpunkt der Arbeiten kann sowohl grundlagen- als auch anwendungsbezogen sein. Der Abschluss der Arbeiten soll nicht länger als zwei Jahre zurückliegen.
Bewerbungen können von Forscherinnen und Forschern unmittelbar eingereicht werden oder auf Vorschlag von
am Wettbewerb teilnehmen.
Unterlagen
Prämiierungsvorschläge müssen enthalten:
Alle Unterlagen sind in dreifacher Ausfertigung einzureichen, im Allgemeinen
in deutscher Sprache.
Auswahl
Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury, die vom Vorstand des
Adolf-Martens-Fonds e. V. berufen wird, ausgewählt. Die Jury entscheidet mit
einfacher Mehrheit. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Abgabetermin
Bewerbungsunterlagen werden bis zum 15. Januar 2018 an den Vorsitzenden des
Adolf-Martens-Fonds e. V., Prof. Dr. Ulrich Panne, als adolf-martens-fonds@bam.de erbeten.
Preisverleihung
Die Verleihung der Adolf-Martens-Preise ist für den Sommer vorgesehen.
Adolf Martens hat sein Leben der Materialforschung und -prüfung gewidmet und kann als einer der Väter dieser Disziplin bezeichnet werden. So hat er nicht nur die Gründung des Königlichen Materialprüfungsamtes - einer Vorgängerinstitution der BAM Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung - durchgesetzt, sondern auch wesentliche Beiträge zur Materialforschung geleistet, u. a. durch Verbesserung des Metallmikroskops und durch Arbeiten zur Konstitution von Metalllegierungen. Ihm zu Ehren wird ein bestimmtes Eisen/Kohlenstoff-Gefüge, das beim schnellen Abkühlen von Stahl entsteht und sich durch besondere Festigkeit auszeichnet, international als "Martensit" bezeichnet. Im Jahre 2000 wurde vom entsprechenden ISO Gremium die "Martens-Härte" als Ersatz für die sogenannte Universalhärte eingeführt, die man aus der Registrierung des Eindringens eines Verformungskörpers erhält.
Zur Erinnerung an die Verdienste von Adolf Martens und zur Förderung der Martensschen Ziele der Materialforschung und -prüfung in der heutigen Zeit ist der Adolf-Martens-Fonds gegründet worden. Die Auslobung der Preise ist als ein Beitrag zur Förderung dieser Ziele zu sehen.
Diese Website wird technisch
und redaktionell von der
Bundesanstalt für
Materialforschung und
-prüfung unterstützt